Dieses Thema umfasst nicht nur die Zukunft unserer Gesellschaft, sondern auch die eines jeden einzelnen Vereins. Wir verraten euch wertvolle Tipps und Insiderwissen aus der Praxis, wie die Jugend optimal gefordert & gefördert wird.
Mit Jugendförderung sind in diesem Beitrag nicht nur die unter diesem Namen bekannten finanziellen Hilfsmittel von Dritten gemeint, sondern vor allem die Unterstützung und der Aufbau von Kindern und Jugendlichen durch den Verein. Doch wie wichtig ist es, euch im Verein diesem Aufwand anzunehmen?
Prinzipiell leben die meisten Vereine von der Arbeit mit Jugendlichen, zumal die Jugend heranwächst und die Weiterführung bzw. den Erhalt des Vereins sichert. Zusätzlich profitieren bei Erfolgen nicht nur die einzelnen Jugendlichen und Kinder davon, sondern auch die jeweiligen Vereine, die dadurch Bekanntheit erlangen.
Vereine werden überdies durch die Jugend zusammengeschweißt. In Eltern, Geschwistern, Freunden und Verwandten werden zumeist neue Mitglieder gefunden, die sich von der Begeisterung der Kinder anstecken lassen.
Und nicht zuletzt werden durch den richtigen Umgang mit Erfolgen, aber auch Misserfolgen die Kinder und Jugendlichen auf Situationen im wahren Leben vorbereitet. Wir befinden uns in einer Zeit, wo einem Motivation kombiniert mit Ehrgeiz sehr weit bringen kann – die Aufgabe von Vereinen kann sein, genau hier zu unterstützen.
In erster Linie sollen Kinder Spaß dabei haben, ihre “Hobbys” auszuführen. Wenn Freude empfunden wird, ist die Jugend lernwillig, aufmerksam und ehrgeizig.
Vielen Jugendlichen und Kindern reicht es, ihr Hobby wirklich nur aus Spaß auszuführen und es ohne zu großen Aufwand als Ausgleich zum normalen Alltag zu betreiben. Erfolge und hartes Training oder Proben rücken in den Hintergrund, der Verein wird eher als Ort angesehen, an dem man mit Freunden Zeit verbringt und seinen gemeinsamen Interessen nachgeht.
Es liegt an den Betreuern und den erwachsenen Vereinsmitgliedern Anreize zu schaffen, die jungen Mitglieder immer wieder aufs Neue für das Hobby zu begeistern. Zum Beispiel durch kleine, vereinsinterne Leistungsvergleiche, die selbst bei diesen Kindern und Jugendlichen Ehrgeiz wecken. Jedoch ist es wichtig hierbei darauf zu achten, dass kein Druck auf den Nachwuchs ausgeübt wird – kommt der Druck zu früh kann es dazu führen, dass die Motivation ganz schnell schwindet. Zielführender ist es die Kinder soweit zu motivieren, dass sie den Willen haben sich selbst mit “Druck” zu verbessern.
Ebenfalls können Spiele, die mit dem Hobby zu tun haben, gut aufgebaute Trainings oder Proben, die neue Möglichkeiten für die Jugendlichen eröffnen, oder Ausflüge, die den Verein allgemein näher zusammenbringen, Motivationen sein immer wieder gern den Verein aufzusuchen und dabei zu bleiben.
Ein wenig anders sind Jugendliche und Kinder zu betreuen, die von Anfang an wirklich großes Interesse und Potenzial an den Tag legen, um ihr Hobby leistungsmäßig auszuführen. Diese Jugend ist ehrgeizig, will weit kommen und ist auch bereit dafür viel Zeit zu investieren.
Druck von Seiten der Betreuer, der Eltern oder des Vereins ist auch hier ein absolutes Tabu, Jugendliche können nur Leistungen erbringen, wenn sie es von sich aus wollen und mit ihrem ganzen Herzblut dabei sind. Deswegen ist eine Unterstützung, die zwar Leistungsdruck unterbindet, jedoch gesunden Ehrgeiz fördert, ein essenzieller Aspekt.
Hilfe kann dem Nachwuchs, der bei Bewerben antritt, beispielsweise geboten werden, indem gutes Equipment vom Verein zur Verfügung gestellt wird. Wird die An- und Abreise zu und von Wettkämpfen organisiert, ist es ebenfalls sehr entlastend für die Kinder und auch die Eltern.
Ein zentraler Punkt, die entdeckten Talente zu unterstützen, sind bekannter Weiße regelmäßige Trainings oder Proben, die mit speziell für die Arbeit mit Jugendlichen ausgebildeten Trainern ausgetragen werden. Die Leidenschaft und das bekannte "Feuer" darf dabei nicht nur bei den Jugendlichen zu spüren sein, sondern im Optimalfall bei allen Personen, die mit ihnen zusammenarbeiten.
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Ziele im Leben zu erreichen ist eine Lebenseinstellung, die nicht nach dem Training oder der Probe aufhört. Kinder und Jugendliche unterscheiden nicht zwischen “Beim Wettbewerb bin ich ehrgeizig und im wahren Leben bin ich faul”.
Genau hier kommen auch wieder die Eltern ins Spiel. Es ist wichtig auch sie mit ins Boot zu holen, denn Eltern sind für die meisten Kinder die größten Vorbilder. Der Nachwuchs agiert immer so, wie es vorgelebt wird und schaut sich viel ab. Den Kindern ehrlich gemeinte Zeit zu geben ist das größte Geschenk, das jemand in der Entwicklung im Verein bekommen kann.
Im Klartext ist damit gemeint, dass wenn eine Familie allgemeinen im Verein sehr aktiv, die Chancen höher stehen, in allen Familienmitgliedern sehr engagierte und ehrgeizige Mitglieder zu haben. Das gleiche gilt für den Freundeskreis. Kinder, die mit Freunden gemeinsam Spaß am "Wettkampf" haben, werden großartige Leistungen abrufen.
Da sich Kinder und Jugendliche mitten in der Entwicklung befinden, sind sie anders zu behandeln als Erwachsene. Der mentale Aspekt spielt dabei die wichtigste Rolle, in sportlichen Aktivitäten hat der körperliche fast einen ebenso hohen Stellenwert.
Für die Stelle als Jugendtrainer/-leiter ist es wichtig eine Person abzustellen, die soziale Kompetenzen für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen mitbringt. Der Betreuer soll den Jugendlichen zuhören können, sie verstehen und auf sie eingehen. Außerdem soll für ihn oder sie das Wohl der Jugend höchste Priorität haben und Proben oder Trainings so gestaltet sein, dass sie ansprechend für die jeweilige Personengruppe sind.
Bei sportlichen Hobbys ist es wesentlich, die noch nicht voll ausgewachsenen Körper der Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen und Trainings sowie Ziele, die mit den Betroffenen gemeinsam ausgearbeitet werden sollen, auch daran anzupassen. Schmerzen, Unwohlsein, der Verlust der Lust auf das Hobby und im schlimmsten Fall sogar bleibende Schäden oder Deformierungen werden dadurch verhindert.
Eine tolle Investition, vor allem in den Leistungs-Nachwuchs, sind speziell für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ausgebildete Trainer der jeweiligen Aktivität, die entweder für bestimmte Kurstage gebucht oder dauerhaft angestellt werden. Im besten Fall jemand, der in diesem Bereich selbst erfolgreich war. Das hat den Grund, dass Kinder eher Menschen glauben, die ähnliche Erfahrungen und Erfolge durchlebt haben.
Die Richtlinien für die finanzielle Jugendförderung in Österreich, wie auch anderen Ländern unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland, Kanton zu Kanton und von Jahr zu Jahr. Allgemein gilt dennoch der Grundsatz des Jugendförderungsgesetzes, das über die die Förderung der außerschulischen Jugendarbeit und Jugenderziehung bestimmt.
Ziel dieses Gesetzes ist die finanzielle Förderung von Methoden, durch die die Jugendlichen außerschulisch erzogen werden und sich geistig, psychisch, körperlich, sozial, politisch, religiös, oder ethisch weiterentwickeln.
Auf der Seite des österreichischen Bundeskanzleramts können alle genauen Details und Informationen zu diesem Thema immer aktuell nachgelesen werden.
In Deutschland gibt es eigene Organisationen, die sich auf die Förderung der Jugend spezialisieren, beispielsweise nennenswert ist dazu Gütersloh.de. Auf ihrer Seite gibt es viele Infos rund um dieses Thema.
Auf der Seite der Schweizerischen Eidengenossenschaft findet ihr alles, was ihr rund um dieses Thema in der Schweiz betreffend wissen müsst.
Wie ihr neue, erwachsene Mitglieder für euren Verein findet haben wir bereits im Mitglieder-finden Artikel geklärt, deshalb nun abschließend die wichtigste Frage: Wie kann ich für meinen Verein speziell neuen Nachwuchs gewinnen?
Das Prinzip, wie man Kinder und Jugendliche für seinen Verein gewinnt, ist relativ einfach. Sind sie erstmal von etwas begeistert, lassen sie sich nur schwer wieder davon loslösen.
Es ist also wichtig den Verein interessant für Kinder zu machen, auf die verschiedenen Altersgruppen Rücksicht zu nehmen und auch die Eltern einzubinden. Für viele Kinder ist die Ausführung des Hobbys nämlich erst durch die Unterstützung der Erziehungsberechtigten möglich.
Beispielsweise durch Ferienpassaktionen, die sozialen Netzwerke oder gute Mundpropaganda anderer Kinder und Jugendliche kann neuer Nachwuchs auf den Verein aufmerksam gemacht werden.
Um einen bleibenden, ersten Eindruck zu hinterlassen, ist es wichtig auf das potenzielle, neue Mitglied gleich beim ersten Kennenlernen zuzugehen, es herzlichst aufzunehmen und gleich mit der Vereinstätigkeit vertraut zu machen. Hilfreich ist es auch, Bekannte, die bereits beim Verein sind, hinzuzuziehen, um ein Gefühl von Zugehörigkeit und Vertrauen von der ersten Sekunde an hervorzurufen.
So findet ihr relativ einfach neue Mitglieder und könnt diese mit den oben genannten Maßnahmen fordern und fördern. Wir wünschen euch viel Erfolg dabei und sind für Fragen, Anregungen und weitere Inputs gerne unter [email protected] erreichbar.
Wir haben gemeinsam mit neun Experten aus der Praxis ein 98-seitiges ePaper zu aktuellen Themen rund um das Vereinswesen verfasst. Das ePaper beinhaltet 5 Kapitel und 15 Themengebiete zu wichtigen Bereichen rund um die Organisation, Talenteförderung, Mitglieder, Datenschutz, Sponsoren, Steuern uvm. Es würde ebenfalls mit zwei Experten zum Thema Jugendförderung gesprochen. Du kannst das Handbuch als kostenlosen Download auf der Vereinshandbuch Webseite herunterladen.
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